Wildtiermanagement
Einheimische Wildtiere, auch konfliktträchtige wie der Rothirsch oder der Luchs oder selten gewordene wie die Amphibien, gehören in die Natur, selbst in der dichtbesiedelten Schweiz. Wildtiermanagement heisst deshalb in erster Linie, gesunde Wildtierpopulationen aller einheimischen Arten mit den menschlichen Ansprüchen und Einflüssen in Einklang zu bringen.
Wildtiere, deren Bestände in unserer Kulturlandschaft aufgrund des Lebensraumverlusts rückläufig sind, sollen mit geeigneten Massnahmen gefördert werden. Und Wildtiere, die in Konflikt stehen mit den menschlichen Ansprüchen, sollen effektiv und wildbiologisch korrekt reguliert werden, so dass deren Akzeptanz wächst – das sind meine Anliegen.
Meine Referenzen
- Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW – SSBF
Seit 2016 www.sgw-ssbf.ch - Analyse und Evaluation der Bestandes- und Abgangsentwicklung Rothirsch der Kantone St. Gallen und Graubünden im Grenzgebiet Calanda
Auftraggeber: Amt für Natur, Jagd und Fischerei Kt. St. Gallen Auftragsdauer: 2019 Auftrag: Anhand der bestehenden Zähl- und Jagddaten wurde analysiert, inwieweit die Bestandesentwicklung der einzelnen Teilpopulationen tatsächlich Folge der jährlichen Regulation ist oder ob die räumlichen Verschiebungen zwischen den Teilpopulationen eine grössere Rolle spielen. Ebenso wurde der Einfluss des Wolfsrudels am Calanda auf die Bestände und das Raumverhalten der Rothirschteilpopulationen in diesem Gebiet abgeschätzt. Die Beantwortung dieser Fragen hat wiederum einen Einfluss auf die zukünftige Jagdplanung bzw. auf die sinnvollen jagdplanerischen Raumeinheiten. Downloads: Bericht Rothirsch Calanda St. Gallen & Graubünden (pdf)
E-Paper Rothirsch Calanda St. Gallen & Graubünden (pdf) - Erfolgskontrolle Wildtierschutzmassnahmen und Monitoring der Raufusshühner und der Besucherentwicklung in sensiblen Schutzgebieten im Gebiet Grindelwald-Männlichen-Eiger
Auftraggeber: Wengernalpbahn AG und Gondelbahn Grindelwald-Männlichen AG Auftragsdauer: 2020 bis 2023 Auftrag: Die neue V-Bahn mit dem Eigerexpress und einer neuen Gondelbahn zum Männlichen überqueren für die einheimischen Wildtierarten Hirsch, Reh, Gämse sowie Auer-, Birk- und Schneehuhn wertvolle Lebensräume. So stehen z.B. die neuen Pfeiler des Eigerexpress mitten im Brutgebiet der Schneehühner. Zudem ist künftig mit einem erhöhten Besucheraufkommen in den umliegenden Gebieten zu rechnen. Generell werden die Wildtiere mit diesem Projekt noch mehr gestört und ihr Lebensraum eingeschränkt.
Der Auftrag erfolgt in Zusammenarbeit mit Caroline Nienhuis, FORNAT AG. Zwischen 2020 und 2023 werden folgende Arbeiten von uns ausgeführt:
- Bestandeserhebung der Raufusshühner im Bereich der oberen Stützen des Eigerexpress (Stützen 5 bis 7) bei Chräjenbiel (Schneehuhn) und im Bereich Schwarzi Flüö / Bärhag / Sattelegg.
- Analyse der Jagdstatistik sowie der Zählungen und Beobachtungen der Wildhut zu Gämse, Rothirsch und Auerhuhn.
- Monitoring der Besucherentwicklung in sensiblen Wildtiergebieten anhand eines Spurenmonitorings der Skifahrer und Schneeschuhläufer.
- Auswertung der bestehenden Wildschutzmassnahmen und Vorschlag für zusätzliche Massnahmen.
- Aufgleisung Ausbildung Wildtierfänge für Forschungs- und Managementprojekte
Federführung: Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW Auftragsdauer: 2018 bis 2021 Auftrag: Die Zeiten, in denen Wildtierbiologinnen und andere Wildtierspezialisten für Projekte, bei denen sie Wildtiere behändigen, einen Labortierkundekurs besuchen mussten, um die Tierschutzgesetzgebung zu erfüllen, sind passé. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV hat der SGW im November die Bewilligung erteilt, wildtierspezifische Grundausbildungen für die Stufen Projektdurchführende und Projektleiter von Forschungs- und Managementprojekten mit Wildtierfängen (Art.132 und 134 Tierschutzverordnung) anzubieten. Die Kurse wurden in konstruktiver Zusammenarbeit mit Info Fauna Karch, KOF /CCO, KFKS und FIBER erarbeitet und werden ab 2021 angeboten.
- Broschüre: „Das Wildschwein in der Schweiz - Herausforderungen & Lösungsansätze für eine nachhaltige Jagd“
Auftraggeber: Jagd Schweiz, Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz JFK, BAFU, AG für das Jagdhundewesen Auftragsdauer: 2017 Auftrag: Redaktion der Inhalte, Koordination mit Begleitgruppe, Layout und Übersetzungen Download: Wildschweinbroschüre (pdf) - Broschüre: „Die Gämse in der Schweiz – Herausforderungen und Lösungsansätze für ein nachhaltiges Management“
Auftraggeber: Jagd Schweiz, Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz JFK, BAFU Auftragsdauer: 2016 Auftrag: Redaktion der Inhalte, Koordination mit Begleitgruppe, Layout und Übersetzungen Download: Gamsbroschüre (pdf) - Gämsmanagement Kanton Fribourg
Auftraggeber: Service des forêts et de la faune du canton de Fribourg Auftragsdauer: Okt 2016 - Ende 2017 Auftrag: Erarbeitung eines kantonalen Konzepts zur Optimierung der Datengrundlagen, der Jagdplanung und der weiteren Einflussfaktoren auf die Gamsbestände. Ziel ist es, dem Abwärtstrend der Gamsbestände entgegenzuwirken. Erarbeitung in Zusammenarbeit mit Roman Eyholzer, wildebeest GmbH, Fribourg. - Tierschutz-Richtlinie „Anerkannte Methoden für Fang, Immobilisation und Markierung freilebender Wildtiere“
Auftraggeber: BAFU Auftragsdauer: Okt 2015 – Dez 2016 Auftrag: Unterstützung der BAFU-Sektion „Wildtiere & Waldbiodiversität" bei der Erarbeitung einer neuen Richtlinie. Die Unterstützung umfasste in erster Linie die Zusammenstellung der wissenschaftlichen Grundlagen, die Konzeptionierung der Richtlinie, die Organisation von Experten-Workshops und die Auswertung der Anhörung. - Auswertung Gämsdaten im Weisstannental
Auftraggeber: Jagdverwaltung Kanton St. Gallen Auftragsdauer: Nov 2015 - Feb 2016 Auftrag: Auswertung der Zähl- und Jagdstatistikdaten zur Beurteilung des Jagdeinflusses und weiterer Faktoren auf die Populationsentwicklung. - Dossierführung Huftiermanagement beim Bundesamt für Umwelt
Auftraggeber: Bundesamt für Umwelt BAFU Auftragsdauer: 2005-2014 Auftrag: - Weiterentwicklung der Eidgenössischen Jagdstatistik
- Beratungen der Kantone bei der Jagdplanung
- Referentin im CAS-Modul „Säugetiere – Artenkenntnis, Ökologie & Management" der zhaw Wädenswil
- Prüfungsexpertin an der hepia, Genève
- Aufgleisung und Betreuung von umsetzungsrelevanten Forschungsprojekten
- Dossierführung Forschungsprogramm Steinbock beim Bundesamt für Umwelt
Auftraggeber: Bundesamt für Umwelt BAFU Auftragsdauer: 2008-2012 Auftrag: - Leitung der Steuergruppe
- Koordination der 8 Forschungsmodule
- Moderation Workshops „Von der Forschung zur Umsetzung": Definition von managementrelevanten Massnahmen in Zusammenarbeit mit den Kantonen und den Forschungsgruppen